Bessere Unterstuetzung in Erdbebengebieten in Syrien noetig

Den Integrationsbeiräten bereitet die schwierige Situation in den Erdbebengebieten in Syrien in Sorge. Es muss alles unternommen werden, um auch dort Hilfe zu organisieren.

Vom immens starken Erdbeben am Morgen des 6. Februar waren der Südosten der Türkei und der Nordwesten Syriens betroffen. Die Integrationsbeiräte Bayerns haben in ihrer Pressemitteilung vom 10.02.2023 ihre Bestürzung und ihre Solidarität mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ausgedrückt. Überall in Bayern organisieren die kommunalen Beiräte Unterstützungsaktion und machen mit Kundgebungen, Gebeten und Mahnwachen auf die Situation in den Erdbebengebieten aufmerksam.

Besonders große Sorge bereitet aktuell die katastrophale Situation in den betroffenen Gebieten Syriens.

"Wir hören, dass in Syrien kaum Hilfe angekommen ist. Betroffene Menschen vor Ort und Syrer*innen bei uns, die vom Erdbeben betroffene Angehörigen haben, sind vielfach enttäuscht und verbittert. Wir wissen um die kriegsbedingten Schwierigkeiten und die Komplexität der politischen Konstellation in diesem Gebiet“, berichtet Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY. „Aber es ist verheerend, wenn bei Syrer*innen der Eindruck entsteht, dass die Welt und insbesondere die Europäische Union nicht an sie denken. Es muss alles unternommen werden, um Hilfe auch für Syrien zu organisieren, trotz aller bestehenden Schwierigkeiten.“

Viele betroffene syrische Familien, die in Bayern leben, sind selbst Geflüchtete und in schwierigen Lebenslagen. Die Trauer und die Sorge um ihre Angehörigen und die eigene Ohnmacht belasten sie massiv. „Wir halten es für dringend notwendig, dass schnell und unbürokratisch psychosoziale und seelsorgerische Unterstützung angeboten wird“, unterstreicht Sharifi.

AGABY bedankt sich für die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und hofft, dass die Hilfsorganisationen und die Bundesregierung alles unternehmen, damit die internationale Hilfe auch die Menschen in Syrien erreicht.

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