Landeskonferenz: Bayern gegen Rassismus und Diskriminierung

Warum Bayern eine unabhängige Landesantirassismus- und Antidiskriminierungsstelle braucht

alle Fotos: Lukas Pürmayr

AGABY fordert gemeinsam mit dem Bayerischen Jugendring (BJR) und dem Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern (NRDB) eine unabhängige Antirassismus- und Antidiskriminierungsstelle für Bayern.

Am 10.12.2022 fand deshalb die erste Landeskonferenz mit über 100 Gästen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik in der Akademie Caritas Pirckheimer Haus in Nürnberg statt.

Eröffnet wurde die Konferenz mit einem digitalen Grußwort aus Berlin von Ferda Ataman, der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung. Ataman betonte, wie wichtig eine landesweite Struktur bei der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung sei. In Bayern seien die Lücken noch sehr groß.

Einen Fachinput gab Dr. Britta Schellenberg vom Zentrum „Den Menschen im Blick“ der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Anschließend fand eine Talkrunde statt mit Nathalie Schlenzka, Leitung Referat, Forschung und Grundsatz Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Burmann, Beauftragte für Diskriminierungsfragen der Stadt Nürnberg und Dr. Britt Schellenberger, moderiert von Alev Bahadir (BJR) und Hamado Dipama (NRDB). Diskutiert wurde über die Möglichkeiten und Grenzen der kommunalen Antidiskriminierungsstellen und die großen Herausforderungen auf Landesebene.

Am Nachmittag nahmen die Gäste ihre Rolle als Expert*innen ein. An Thementischen mit Akteur*innen aus der Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit und in einer Fishbowl-Diskussion hielten die Teilnehmenden ihre Anforderungen an eine landesweite Antirassismus- und Antidiskriminierungsstelle fest.

Die Ergebnisse der Landeskonferenz werden vom Veranstaltungsteam dokumentiert und im Januar aufbereitet. Das Ziel für 2023: Die Forderungen mit mehr Druck an die Politik heranzutragen.

Programmflyer