Talentscouts für Flüchtlinge unterstützen bei der beruflichen Integration

Im März dieses Jahres hat AGABY das Projekt 'Beruflich anerkannt?!' um die 'Talentscouts für Flüchtlinge' erweitert. Vier mobile BeraterInnen unterstützen Geflüchtete in den bayerischen Regierungsbezirken Oberfranken, Unterfranken, Schwaben, Oberpfalz und Niederbayern im Prozess der Anerkennung beruflicher Qualifikationen. 'Wir führen unsere Arbeit in jedem Fall mit dem Anspruch durch, die Arbeitsmarktin-tegration dieser Menschen immer qualifikationsadäquat zu ermöglichen' '“ erläutert die Projektleiterin Yuliya Jabbari eines der wichtigsten Grundprinzipien.

AGABY verlangt ein Recht auf Schulbesuch für Kinder in der ARE in Bamberg und Manching

Die Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns fordern das Recht auf Bildung für ALLE Kinder, auch für geflüchtete Kinder und Jugendliche in den ARE (Ankunfts- und Rückführungseinrichtung) in Bamberg und Manching bei Ingolstadt. In den Abschiebezentren in Bamberg und Manching ist die Schulpflicht praktisch außer Kraft gesetzt.Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY, betont hingegen: 'Kinderrechte sind nicht verhandelbar und geflüchtete Kinder sind keine Kinder zweiter Klasse.'

Ausbildungsoffensive im Fach 'Deutsch als Zweitsprache an den bayerischen Universitäten!

Die zentrale Rolle des Beherrschens der deutschen Sprache für die Integration wird überall betont und der Bedarf an Sprachkursen ist groß. Da es bisher nicht genug professionelle Lehrkräfte gibt, muss die Qualifizierung im Fach 'Deutsch als Zweitsprache' (DaZ) dringend ausgebaut werden. An den Universitäten in Bayern muss eine Ausbildungsoffensive gestartet werden! Die Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns schließen sich der Position der Fachvertreter und Expertinnen an und unterstützen deren 'offenen Brief zur Lage des Faches Deutsch als Zweitsprache in Bayern.

Die bayerischen kommunalen Migrantenvertretungen begrüßen die Gründung neuer Integrationsbeiräte und ...

Die Vollversammlung der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns fand am Sonntag, den 17. April 2016 in Würzburg statt. Drei kommunale Beiräte wurden in die bayerische Dachorganisation AGABY aufgenommen: der Integrationsbeirat der Stadt Karlstadt, der Migrationsbeirat der Stadt Rothenburg und der Integrationsbeirat des Landkreises Oberallgäu Süd. Die Delegierten verabschiedeten insgesamt drei Resolutionen zu den Themen Rassismus, Bildung, und Asylpolitik sowie eine kritische Stellungnahme zum Entwurf "Bayerisches Integrationsgesetz".

Stellungnahme zum „Bayerischen Integrationsgesetz“

AGABY steht angesichts der zukunftsträchtigen Bedeutung des Themas und der besonderen aktuellen Herausforderungen einer gesetzlichen Regelung der Rahmenbedingungen für ein gleichberechtigtes und demokratisches Miteinander positiv gegenüber. Allerdings lehnen das Vorgehen der Bayerischen Staatsregierung und den vorliegenden Entwurf zum Bayerisches Integrationsgesetz (Stand: 23.02.2016) ab.

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Resolution zur Flüchtlingspolitik

Verantwortung und Solidarität gegenüber der Herausforderung zeigen anstatt Maßnahmen repressiver Flüchtlingsabwehr und Asylpaket II:

Die Ausländer, Migranten-und Integrationsbeiräte Bayerns fordern die Bayerische Staatsregierung auf, das hohe Engagement und die Solidarität der haupt-und ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen und Institutionen durch eine humane Flüchtlingspolitik zu begleiten, anstatt das Asylrecht zu verschärfen oder die s. g. Obergrenze durchzusetzen.

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Resolution: Schule für alle zukunftsfähig machen!

Die aktuellen Herausforderungen durch die schulische Eingliederung von Neuzuwanderern machen die Versäumnisse und Schwächen der bayerischen Bildungspolitik für alle sichtbar. Diese Situation bietet uns eine einmalige Chance, durch eine Reihe von längst fälligen Innovationen die bayerische Bildungslandschaft den Anforderungen unserer vielfältig und vielseitig gewordenen Gesellschaft anzupassen.

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Resolution: Vormarsch des Rassismus und der Rassisten stoppen!

Wir, die Ausländer-, Migranten-und Integrationsbeiräte Bayerns, warnen vor dem Erstarken rassistischer Kräfte und Positionen in Gesellschaft und Politik.

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AGABY warnt vor Rassismus innerhalb der Bevölkerung mit Migrationserfahrung

Nach einer falschen Berichterstattung im russischen Fernsehen haben am vergangenen Sonntag Russlanddeutsche in mehreren bayerischen Städten vor den Rathäusern gegen Flüchtlinge demonstriert. 'Wir sind besonders betroffen, dass die Stimmungsmache gegen Flüchtlinge auch von Menschen betrieben wird, die selbst Flucht- und Migrationserfahrung haben und auch selbst immer wieder unter Vorurteilen und Angriffen leiden', erklärt Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY.

Solidarität mit geflüchteten Menschen und die Rolle der Beiräte

Viele Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Folter, Diskriminierung und Perspektivlosigkeit. Die Beiräte spielen in der aktuellen Situation eine wichtige Rolle und sehen es als eine wichtige Aufgabe an, die Migrantenorganisationen und Selbstorganisation für geflüchtete Menschen in ihre Arbeit einzubinden. Das schafft neuen Raum für Partizipation. Uns alle erwartet viel Arbeit. Wir sind aber bereit, uns der Herausforderung gemeinsam zu stellen.

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