Seit über 70 Jahren wird an dem europäischen Einigungsprozess gearbeitet. Die Europäische Union ist, bei allen berechtigten und notwendigen Verbesserungen, maßgeblich für Aussöhnung, Frieden, Stabilität und Austausch in Europa verantwortlich.
Im Rahmen eines ERASMUS+ Austauschprojektes durften wir vier Jahre lang direkt an dieser Erfolgsgeschichte teilhaben und uns mit Partnerorganisationen aus Belgien, Tschechien und der Slowakei austauschen, vernetzen und voneinander lernen.
Vom 14.-17. Mai stand der letzte Austausch an und unser Kollege Ludwig Šimek durfte in die slowakische Hauptstadt Bratislava aufbrechen. Das Programm war voller Highlights und der Austausch hervorragend von der ansässigen Human Rights League[1] organisiert. Gleich am ersten Tag wurde unsere Arbeit von Ludwig beim Integrationsforum vorgestellt. Als Schwerpunkt hat er die besonderen Chancen und Herausforderungen der ländlichen Räume gewählt und zum Beispiel seine Erfahrungen aus der mobilen Beratung zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse in Ostbayern eingebracht. Es folgen Besuche bei lokalen Nichtregierungsorganisationen und der städtischen Erstaufnahmeeinrichtung für vor allem ukrainische Geflüchtete.
Der Nutzen eines solchen Austausches ist enorm. Wir leben zusammen auf einem kleinen Kontinent, der glücklicherweise weiter zusammenwächst. Die Herausforderungen ähneln sich und etliche können wir nur zusammen meistern. Die Diskussionen und Lösungsansätze bezüglich einer gelungenen Integrationspolitik sind dennoch in Ost- und Westeuropa völlig unterschiedlich und umso wichtiger genau solch ein Austausch.
Wir danken dem ERASMUS+ Projekt und allen Partnerorganisationen!
[1] www.hrl.sk/en.