Broschueren der AGABY informieren in Leichter Sprache ueber Diskriminierung und die Geschichte der Migration

Das Zentrum für barrierefreie Kommunikation der Rummelsberger Diakonie (ZbK) erstellt "Antidiskriminierungs-Abc" und "Geschicht(en) im Gepäck" von AGABY in Leichter Sprache.

 Grafik mit grünem Hintergrund: Links oben eine Kachel "D wie Diskriminierung" rechts unten eine Kachel "Geschichten im Gepäck" Dazwischen schräg ein blauer Banner mit der Aufschrift "Ab jetzt auch in Leichter Sprache!"

Im Rahmen des Modellprojektes „Aktivierende Antidiskriminierungsarbeit in Bayern“ wurden im Verlauf der letzten drei Jahre zwei unterschiedliche Online-Workshop-Formate durchgeführt, aus denen die beiden Veröffentlichungen entstanden sind. Das „Antidiskriminierungs-Abc“ erklärt wichtige Begriffe zum Themenfeld Diskriminierung und zeigt Möglichkeiten für diskriminierungssensibles und antirassistisches Handeln auf. Dahingegen geht es in den Beiträgen von „Geschicht(en) im Gepäck“ vor allem um die Vielfalt von Zu- und Einwanderungsgeschichten und den Dialog zwischen den unterschiedlichen migrantischen Commnuities und ihren Nachkommen.

Auf jeweils 44 und 28 Seiten erklären die beiden Broschüren den Leserinnen und Lesern wichtige Begriffe zum Themenkomplex "(post-)migrantische Leben“ in Deutschland.

Warum wurden die beiden Publikationen nun auch in Leichter Sprache verfasst? „Wir möchten möglichst viele Menschen zum Thema Rassismus und Diskriminierung sensibilisieren und Handlungsstrategien aufzeigen“, so Lydia Maria Taylor, Co-Geschäftsführung und Projektleitung bei der AGABY. „Da die Themen sehr komplex sind, ist es wichtig, die Einordnung von Rassismus- und Diskriminierungsphänomenen möglichst für alle Menschen verständlich zu machen. Der Einsatz von Leichter Sprache ist dafür ein geeignetes Instrument und ermöglicht mehr Inklusion“.

„Bei der Übertragung in die Leichte Sprache gab es viele Herausforderungen“, erklärt Sabrina Weyh, Leitung ZbK. Ein wichtiger Punkt beim Thema Antidiskriminierung ist die Vermeidung von Stereotypen. „Um eine Diskriminierung verständlich zu erklären, muss man aber oft Beispiele nennen oder Stereotypen bedienen“, so Weyh weiter. Begriffe wie „Antimuslimischer Rassismus“ oder „Antiziganismus“ werden leicht verständlich erklärt und durch Statements von Expert*innen ergänzt.

Die Veröffentlichung wird ermöglicht durch Projektmittel von „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration (StMI). Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ, BAFzA oder StMI dar.

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