Integrationsbeiräte Bayerns begrüßen „Islamischen Unterricht“

Im nächsten Schuljahr werden die Schüler*innen in Bayern „Islamischen Unterricht“ besuchen können. Die Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns begrüßen den Kabinettsbeschluss, der den bisherigen Modellversuch in ein reguläres Schulfach überführt.

„Der ‚Islamische Unterricht‘ ist ein wichtiges Angebot nicht nur für Kinder und Familien muslimischen Glaubens. Mit der Kabinettsentscheidung erhalten auch die angehenden und bereits im Rahmen des Modellunterrichts beschäftigten Lehrkräfte eine langfristige Perspektive. Die Schulen wie auch die Kommunen Bayerns können von den wichtigen Multiplikator*innen für mehr interreligiöse Verständigung profitieren. Das ist eine gute Entscheidung für ein gleichberechtigtes und friedliches Miteinander“, erläutert Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY.

Den „Islamischen Unterricht“ gab es bereits seit 2009 als Modellversuch, der in zwei Evaluationen positiv bewertet wurde. Nach längeren Diskussionen wird mit dem aktuellen Beschluss jetzt das Angebot des „Islamischen Unterrichts“ als Wahlpflichtfach verstetigt und bayernweit eingeführt. AGABY hatte über die Jahre hinweg die Einführung gefordert und bewertet den „Islamischen Unterricht“ als wichtigen Meilenstein der Integration.