Kritik am Gesetzentwurf "Kopftuchverbot"

AGABY lehnt ein grundsätzliches Kopftuchverbot ab und befürchtet weitere Diskriminierung von muslimischen Frauen.

Der Bundesrat hat mit großer Mehrheit für den Gesetzesentwurf zum „Erscheinungsbild von Beamtinnen und Beamten“ gestimmt.
Aus mehreren Absätzen dieses Entwurfes lässt sich ein potentielles #Kopftuchverbot für Beamt*innen ableiten.

„Kopftuch und Kippa mit Nazitatoos gleichzusetzen, ist fatal. Und ich bin gegen ein Kopftuchverbot, wie ich gegen einen Kopftuchzwang bin, wie ich es aus Iran kenne. Jede Frau soll selbst entscheiden, wie sie sich anziehen möchte. Mit der Neutralität des Staates hat das nichts zu tun, wenn religiöse Diversität zur Gesellschaft gehört, dann gehören Kippas und  Kopftücher auch zur Gesellschaft und damit auch zum Staat, in dessen staatlichen Gebäuden bekanntlich auch Kreuze hängen", unterstreicht Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY.

Es gibt eine wachsende Kritik in der Gesellschaft und in der muslimischen Gemeinschaft, die muslimischen Frauen als Teil des Gesellschaftsbildes mit einem solchen Gesetz ausschließen könnte. Diese Gefahr sieht auch AGABY und kritisiert deshalb den vorliegenden Gesetzetnwurf.