„Anwesenheit von Migrant*innen im Stadtbild mit negativen Entwicklungen gleichzusetzen und als 'Gefahr' zu bewerten, die durch 'Rückführunge' zu ändern sei, entspricht einer Sündenbockpolitik und ist ein Schlag ins Gesicht aller Migrantinnen und Migranten, die Teil dieser Gesellschaft und damit des Stadtbildes sind", betont Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY.

„Diese Rhetorik ist respektlos, gefährlich und eine Fortsetzung der Dämonisierung von Migration, die rassistische Positionen und Kräfte stärkt und rassistische Denkmuster bedient.  Die Aufgabe eines Bundeskanzlers ist, den Zusammenhalt in unserer vielfältigen und durch Migration geprägten Gesellschaft zu fördern und nicht mit rassistisch zu interpretierenden Aussagen Ängste zu schüren und zu spalten“, so Mitra Sharifi.   

AGABY warnt davor, gesellschaftliche Realitäten zu verzerren und politische Stimmung auf Kosten von Menschen mit Migrationsgeschichte zu machen.

Diese Aussagen sind im doppelten Sinn „fake“. Nicht nur dass sie ein falsches Bild von der Gesellschaft zeichnen und Menschen mit Migrationsgeschichte diffamieren, sondern suggerieren auch eine falsche Lösung für real wahrnehmbarer Probleme in manchen Kommunen, wie fehlende Ressourcen in den Kommunen für Drogen- oder Gewaltpräventionsarbeit, fehlende Wohnungen und Obdachlosigkeit und  Armut. Das ist die beste Methode, Demokratiefeinde zu stärken.

Gemeinsam mit der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion ruft AGABAY zur Kundgebung "Wir sind das Stadtbild. Für Vielfalt, Solidarität und Zusammenhalt!" auf.
Samstag, 25.10.2025, 17.30 Uhr
Kornmarkt Nürnberg

Viele Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns organisieren ebenfalls Kundgebungen und Demontrationen in ihren Kommunen.