Solidarität mit Menschen in Erdbebengebieten

Die Integrationsbeiräte verfolgen mit großer Bestürzung die Ereignisse, fühlen mit den Betroffenen und ihren Angehörigen und rufrn zur Hilfe und zur unbürokratischen Aufnahme von Familienangehöigen in Bayern auf.

In der Grenzregion zwischen Türkei und Syrien ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 6. Februar 2023 eines der stärksten je gemessenen Erdbeben. Die Haupt- und Nachbeben haben dramatische Auswirkungen für Menschen im Südosten der Türkei und dem Nordwesten Syriens. Nach bisherigen Zahlen sind 20.000 Menschen ums Leben gekommen, Tausende werden weiterhin vermisst und Millionen haben ihr Zuhause, ihr Hab und Gut verloren. Kälte und Schnee sowie die Zerstörung von Wasser- und Stromleitungen erschweren die Situation zusätzlich und bedrohen das Leben insbesondere der Kinder, Kranken und Älteren.

Angesichts der dramatischen Lage in den Erdbebengebieten bangen auch sehr viele Menschen türkischer und syrischer Herkunft in Deutschland um ihre Angehörigen.

Mit großer Bestürzung verfolgen wir die Ereignisse. „Wir fühlen mit den Betroffenen und ihren Angehörigen, auch hier bei uns. Jetzt gilt es den Menschen in den Katastrophenregionen in der Türkei und Syrien dringend humanitäre Hilfe zu leisten und auch den trauernden und besorgten Angehörigen in Deutschland beizustehen“, so Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY.

AGABY begrüßt, dass sich viele EU-Mitglieder sehr schnell bereit erklärt haben, Sofortmaßnahmen zu ergreifen und vor Ort Hilfe zu leisten.  Auch in sämtlichen bayerischen Kommunen haben sich sehr schnell ehrenamtliche, seriöse Helferkreise gebildet und arbeiten unermüdlich Tag und Nacht (Sach-) Spenden in die Grenzregion zu bringen.

„Diese Helferkreise benötigen die gezielte kommunale Unterstützung und Koordination, damit die Hilfe möglichst schnell und sicher dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Wir sind dankbar für die große Spendenbereitschaft und Solidarität in Bayern. Wir hoffen, dass das zivilgesellschaftliche Engagement und staatliche Hilfen trotz der komplexen politischen Begebenheiten in der Region alle Betroffenen erreichen können“, erklärt Sharifi und ergänzt: „Zudem fordern wir die sofortige unbürokratische Aufnahme von Familien-angehörigen in Bayern.“

Laut Informationen des Roten Kreuz und UNICEF fehlt es an momentan am Allem, insbesondere an professionellen Helfer*innen, Bergungsgeräten, lebenswichtigen Medikamenten, Babynahrung und wärmenden Decken.

Gemeinsam in der Stunde der Not

İhtiyaç anında birlikte

معا في الأوقات الصعبة

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