Gleiche Unterstuetzung für gefluechtete Studierende - keine Fluechtlinge zweiter Klasse

Die Delegierten-Vollversammlung der AGABY hat auf Antrag des Ausländer- und Integrationsbeirats der Stadt Erlangen die folgende Eingabe an die Bayerische Staatsregierung beschlossen.

Hintergrund

Das Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt über den „Notfonds für ukrainische Studierende und Forschende“ ukrainische Geflüchtete an bayerischen Universitäten. Die Unterstützung der ukrainischen Geflüchteten wird von AGABY begrüßt. Allerdings ist dieses Hilfsangebot explizit auf die Zielgruppe der ukrainischen Geflüchteten beschränkt, wie das Staatsministerium auf Nachfrage bestätigt hat. Das bedeutet, dass landesweit an bayerischen Universitäten zwischen ukrainischen Flüchtlingen und allen anderen Flüchtlingen unterschieden wird. Alle anderen Flüchtlinge werden somit von der Bayerischen Staatsregierung als „Flüchtlinge zweiter Klasse“ angesehen.


Forderung

AGABY fordert deshalb die Bayerische Staatsregierung mit Nachdruck auf, diese unhaltbare Zweiteilung menschlichen Leidens umgehend abzustellen und im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den genannten Notfonds durch einen allgemeinen „Notfonds für Geflüchtete“ zu ersetzen, der allen geflüchteten Menschen mit Studienabsichten die gleichen Unterstützungsmöglichkeiten einräumt.

Eingabe als pdf