Wir sind der Dachverband der Integrationsbeiräte im Freistaat Bayern. Unser Name 'AGABY' steht für „Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns“.
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Wir vernetzen und unterstützen die kommunalen Beiräte bei ihrer Aufgabe, die Interessen der Migrant*innen in der Kommunalpolitik vor Ort zu vertreten. Dabei sind Ausländer-, Migranten- oder Integrationsbeiräte ehrenamtlich arbeitende Gremien, die von der migrantischer Bevölkerung in den Städten und Kreisen demokratisch gewählt werden.

Jeder Beirat kann bei uns Mitglied werden und die Zahl wächst, weil immer mehr Integrationsbeiräte in den Städten und Landkreisen Bayerns gegründet werden.

Wir beraten die Kommunen und die Landespolitik bei den Prozessen für eine partizipative Integrationspolitik, um ein gleichberechtigtes und diskriminierungsfreies Miteinander zu erreichen.

 

Gründung AGABY

11 kommunale Ausländerbeiräte gründen am 27.11.1993 in Fürth ihre Dachorganisation auf bayerischer Landesebene. Das waren die Beiräte Augsburg, Erlangen, Fürth, München, Neu-Ulm, Nürnberg, Schwabach, Sonthofen, Zirndorf sowie Landkreis Lindau und Landkreis Starnberg.

Förderung durch Freistaat Bayern

Mit dem Start des Projektes "Gemeinsam engagiert für eine gemeinsame Zukunft" erhält AGABY erstmals finanzielle Förderung durch den Freistaat Bayern (damals Sozialministerium) sowie das BAMF.  Die Finanzierung ist jedoch bis heute eine kontinuierliche Herausforderung.

Gründung BZI

Gemeinsam mit anderen Landesausländerbeiräten gründet AGABY die Dachorganisation Bundesausländerbeirat, heute Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat, BZI. Wichtige Forderungen waren damals die Verbesserung des Staatsangehörigkeitsgesetzes (inzwischen reformiert) und das Wahlrecht für alle (Thema bis heute).

Forderungen zur Landtagswahl mit DGB

Im Vorfeld der bayerischen Landtagswahl veröffentlicht AGABY gemeinsam mit dem DGB die "Wahlplattform Integration durch Partizipation". Themen sind Bildung und beruflichen Ausbildung, interkulturelle Öffnung der Verwaltungsräte und kommunales Wahlrecht für Alle.

Arbeitsmarktintegration

Mit dem Start des Projektes "Beruflich anerkannt?!" wird AGABY in  einem neuen Schwerpunkt, der Arbeitsmarktintegration, aktiv. Im Mittelpunkt stand die Information zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Seitdem führt AGABY kontinuierlich Projekte in Kooperation mit dem IMigraNet-IQ-Netzwerk Bayern durch. 

Wahlrecht für ALLE

Im Herbst 2009 startet die Kampagne "Kommunales Wahlrecht für alle  - Demokratie braucht jede Stimme".
Im Januar 2010 veranstaltet AGABY ein prominent besetztes Podium, u.a. mit Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger. Die bayerischen Parteivorsitzenden von FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen ein Wahlrecht für Nicht-EU-Bürger unterstützen. ->Pressemitteilung

Auszeichnung

Mitra Sharifi Neystanak, Vorsitzende der AGABY, wird für ihr großes Engagement für die soziale und gesellschaftliche Integration mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere soziale Verdienste ausgezeichnet.

Gründung Migrantinnen-Netzwerk Bayern

Über 100 Frauen mit Migrationsgeschichte aus ganz Bayern gründen am 22. Juni 2013 im DGB-Haus in München das Migrantinnen-Netzwerk Bayern - den bundesweit ersten Zusammenschluss von Migrantinnen auf Landesebene.
Die Gründung wurde maßgeblich durch AGABY initiiert und organisiert.

Bündnis für Toleranz

AGABY wird Mitglied beim „Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“. Seitdem beteiligen wir uns an Kampagnen des Bündnisses gegen rechtsextreme, antisemitische und rassistische Einstellungen, Haltungen und Handlungen und gemeinsamen Veranstaltungen wie dem EuropaTalk oder dem Europabus.

Online Handbuch

AGABY veröffentlicht das Online-Handbuch "Erfolgreich arbeiten im Integrationsbeirat. Materialien, Tipps & Hilfen". Damit erhalten engagierte Migrant*innen sowie die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung alle wichtigen Informationen zur Arbeit der Integrationsbeiräte im Online-Format.

Tag gegen Rassismus

Erstmals führen die Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte in ganz Bayern Aktionen zum 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus durch. Das Motto der AGABY in 2015 lautet "Für Respekt stehen". Seitdem findet jedes Jahr zum 21. März eine öffentlichkeitswirksame bayernweite Aktion mit aktuellem Motto statt.

Gründung NRDB

Zum Abschluss der Internationalen Wochen gegen Rassismus fand auf Initiative der AGABY die Gründungs-Versammlung des Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. statt. Das NRDB will Rassismus in Bayern sichtbar machen und bekämpfen und von Rassismus Betroffene unterstützen. 

Talentscouts für Flüchtlinge

AGABY startet das MigraNet-IQ-Projekt „Talentscouts für Flüchtlinge“, um Geflüchtete bei der beruflichen Integration in Deutschland zu unterstützen. Die Talentscouts bieten an vier Standorten in Bayern mobile Beratung an. Im Dez. 2018 endet leider die Förderung und damit das Projekt.

Protest gegen Integrationsgesetz

Im Bündnis mit Gewerkschaften, Kirchen und anderen Migrantenorganisationen protestiert AGABY am 26.11.2016 mit einer bayernweiten Kundgebung vor dem Heimatministerium in Nürnberg gegen die Verabschiedung des "Bayerischen Integrationsgesetzes". "Das Gesetz integriert nicht, sondern es grenzt aus", unterstreicht Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY.
Flyer​​​​​​​

Podium Integrationspolitik

Ein prominent besetztes Podium diskutiert auf der Fachtagung in Erlangen über das Thema Integrationspolitik. 
Themen sind die Aufnahme von Geflüchteten, der Umgang mit zunehmendem Rassismus und Populismus sowie die Förderung von Integration im ländlichen Raum.
 

April 2017

Selbstverpflichtungs-erklärung

Die Delegierten der AGABY verabschieden auf der Vollversammlung am 2. April 2017 in Erlangen die Selbstverpflichtungserklärung „Wir dulden keinen Rassismus und keine Diskriminierung – erst recht nicht in den eigenen Reihen“.

Rundfunk- und Medienrat

AGABY erhält einen Sitz im Medienrat (seit 2017) und im Rundfunkrat des BR (seit 2018). Nach langjähriger Lobbyarbeit sind jetzt die Perspektiven der Menschen mit Migrationsgeschichte in diesen wichtigen Gremien vertreten. AGABY sorgt für mehr Diversität in der bayerischen Medienlandschaft.

"Hier lebe ich, hier wähle ich!"

Im Vorfeld der Bundestagswahl im September 2017 führt AGABY mit einem bundesweiten Bündnis eine Kampagne für mehr Partizipation und Demokratie in Deutschland durch. Unter dem Motto "Hier lebe ich, hier wähle ich!" setzen sich die Integrationsbeiräte Bayerns in ihren Kommunen mit Infoständen, Aktionen und Plakaten für ein Wahlrecht für Menschen ohne deutschen Pass ein.
Pressemitteilung
bundesweite Kampagne​​​​​​​

Enquete-Kommission Integration

Im Juli 2016 wird Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY, als Expertin in die Enquete-Kommission "Integration in Bayern aktiv gestalten und Richtung geben" berufen. 
Am 11. Juli 2018 präsentiert die Kommission ihren Schlussbericht, darin auch die kritische Stellungnahme von Mitra Sharifi (S. 27).

Wertebündnis

AGABY wird in das Wertebündnis Bayern - Gemeinsam stark für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aufgenommen und vertritt seitdem in diesem Gremium die Perspektive der Menschen mit Migrationsgeschichte. Die Integrationsbeiräte beteiligen sich aktiv an der Langen Nacht der Demokratie.

Okt. 2018

25-jähriges Jubiläum

Mit einem großartigen Festakt feierten die Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns das 25-jährige Bestehen ihrer Dachorganisation AGABY.
Die Jubiläumsfeier fand am 27.10.2018 mit über 200 Teilnehmenden im Senatssaal des Bayerischen Landtags statt.
Jubiläums-Video (filmische Umsetzung: Benedikt Scheerer films)
Jubiläumsrede Mitra Sharifi, Vorsitzende (pdf)

Aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung

Wir starten den neuen Schwerpunkt "Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit" im Projekt MigrAktiv (seit 2/2019) und das neue Projekte "Aktv(ierende) Antidiskriminierungsarbeit in Bayern" (2/2020). So stärken und professionalisieren wir unser Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung und bauen unsere Aktivitäten für strukturelle Verbesserungen und für Betroffene aus.

Positionspapier "Null Toleranz"

Die Delegierten der AGABY verabschieden auf der Vollversammlung in Bamberg das Positionspapier "Null Toleranz im Umgang mit rassistischen Parteien". Damit verpflichten sich die Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns darauf, Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Diskriminierung in den eigenen Reihen und in Politik und Gesellschaft zu bekämpfen.

 

Zertifikat "Sprecher*in gegen Diskriminierung"

Staatsminister Joachim Herrmann und AGABY 28 Beiratsmitglieder als "Sprecher*innen gegen Diskriminierung" aus. Die Anerkennungsfeier fand als erfolgreicher Abschluss der ersten Schulung im Rahmen des Projektes "Aktiv(ierende) Antidiskriminierungsarbeit in Bayern" im online-Format statt.
Zum Video der Veranstaltung

Ende Projekt-Ära Arbeitsmarktintegration

Das Ende der Weiterfinanzierung von "MigrAktiv" bedeutet das Ende einer Projekt-Ära. Seit 2009 führte AGABY in Kooperation mit dem MigraNet-IQ-Netzwerk Bayern kontinuierlich Projekte zur Arbeitsmigration von Neuzuwanderern durch. Mit den "Talentscouts für Flüchtlinge" konnte Beratung in fünf Regierungsbezirken Bayerns angeboten werden.

ANTIDISKRIMINIERUNGS-
BERATUNG

AGABY startet im März das Projekt "weact" und im Mai das Projekt "Mobile Antidiskriminierungsberatung in Bayern".
Angeboten wird Beratung für Getroffene von Rassismus und Diskriminierung. Ziel ist der Ausbau der Beratungsstrukturen auf kommunaler und Landesebene in Bayern.

Veranstaltung 1 - Nov. 2018

Die lange Variante

Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken.

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße.

Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine.